Dienstag, 8. Oktober 2013
19:00 Uhr
Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schlossrondell 1, München

Referent:

  • Prof. Dr. Felix Ekardt, LL.M., M.A.;
    Universität Rostock, Juristische Fakultät, Ostseeinstitut für Seerecht, Umweltrecht und Infrastrukturrecht (OSU)
    Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, Leipzig (FNK)

In dieser Veranstaltung wurde es politisch, aus wissenschaftlicher Perspektive: Es ging um die Frage, wie deutsche Nachhaltigkeits- und Klimapolitik aussehen müsste, und um den Spagat zwischen „alternativem Wirtschaften“ und „Energie-/Klimapolitik“. Vielfach wird zu Recht bezweifelt, dass unser derzeitiges Wirtschaftssystem klimafreundlich ist. Wir wollten es genauer wissen:

Die Kernaufgabe des 21. Jahrhundert ist u.E. die Erreichung einer dauerhaft und global vertretbaren, eben: nachhaltigen, Lebens- und Wirtschaftsweise. Energie- und Ressourcenverbrauch sowie der anthropogene Klimawandel sind die wichtigsten Handlungsfelder. Sie bedrohen – global betrachtet – unsere Existenz, unsere Art des Wirtschaftens und den Weltfrieden. Recht und Politik der Nachhaltigkeit und besonders des Klimaschutzes auf globaler, europäischer und nationaler Ebene sind damit das zentrale Thema – diesmal konzentriert auf die Frage: Wie müsste die deutsche Nachhaltigkeits- und Klimapolitik aussehen?

Der Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik spann einen großen Bogen: Verknüpfung der Klimaschutzrechtsinstrumente mit der ethischen und menschenrechtlichen Theorie der Klimagerechtigkeit, mit soziologischen und ökonomischen Begründungen für mangelnde Durchsetzungsfähigkeit des Nachhaltigkeitsgedankens; Umweltethik, Umweltsoziologie, Umweltökonomik.