in Kooperation mit „Geld mit Sinn e.V.“

8. Dezember 2015

Referent: Mathias Winkler, Fachberater für nachhaltiges Investment, Mitglied in der Initiative „Ökofinanz21 e.V.“
Mathias Winkler ist gelernter Bankkaufmann. Seit 2005 arbeitet er als unabhängiger Finanzberater, seit 2010 als zertifizierter Fachberater für nachhaltiges Investment.

In seiner Präsentation stellte Mathias Winkler mehrere Möglichkeiten vor, wie man sich in der Region mit nachhaltigem Investment engagieren kann.

Im Bereich lokaler Währungen schilderte er das „Freigeld“ von Wörgl (Tirol) als erfolgreiches Modell aus den 1930er Jahren. Damit wurde in einer sehr kritischen Wirtschaftslage die soziale Situation in der Gemeinde Wörgl entscheidend verbessert und stabilisiert, solange, bis die Zentralregierung in Wien diese Initiative untersagte.
In unserer Gegend ist heute der „Chiemgauer“ die erfolgreichste Regionalwährung, gegründet von der Waldorfschule in Prien.  

Herr Winkler schilderte ferner einige neuere Genossenschaften wie die „Rewig“, die vorwiegend in der ökologischen Lebensmittelproduktion tätig ist. Die „Regionalwert AG“ ist in der Landwirtschaft aktiv.
In der Energieerzeugung betätigt sich die Münchner „Green City Energy AG“, die das Prater- Kraftwerk in der Isar erbaut hat, außerdem auch größere Photovoltaik-Anlagen. Green City ist eine Tochtergesellschaft des Münchner „Green City e.V“.

Genossenschaftliches Bauen und Wohnen erwähnte Mathias Winkler mit  einigen erfolgreichen  Münchner Beispielen.

In der Diskussion mit dem Publikum wurden u. a. auch Fragen nach den Risiken von Beteiligungen an solchen Unternehmungen erörtert. Hierbei fand vor allem der Vorzug der lokalen Nähe zu den Projekten Beachtung. „Was man persönlich  begutachten kann, läßt sich auch in den Risiken besser einschätzen.“
Dagegen sind Anlagen in fernen Ländern für den Laien oft nicht zu bewerten.

Christoph Schwingenstein

Präsentation Mathias Winkler: Klicken Sie hier