in Kooperation mit Slow Food Deutschland (SFD), Convivium München     

Dienstag, 6. Februar 2018

Referent: Stephan Paulke, basic AG, Vorstandsvorsitzender


Wie also werden wir künftig Lebensmittel einkaufen, und bei wem?

Online? Mittels des weltgrößten Versandhandels, jetzt auch für den alltäglichen Verbrauch vom Metzger oder vom Edelgourmet, mit Zusatzgebühren zwar aber über Nacht? Beim Billigheimer „Süd“ mit Parkplatz vorm Eingang und deutschlandweit stets gleicher Qualität, jetzt auch mit Bio-Ecke? Oder im städtischen Großkaufhaus –  erst Unterwäsche für die Kids, dann Drogerieartikel für Mama und die Lebensmittel vom Feinsten im Souterrain? Vom Wochenmarkt, zwar weder Bio noch regional, aber direkt mit Bäckersfrau Müller?

Die Lebensmittel-Einkaufs-Landschaft diversifiziert sich ungeheuer breit und ungeheuer schnell. Die galoppierende Digitalisierung mit Kunden-Chip-Karte tut ein Übriges.
Aktiver Klimaschutz, keine Ackergift-Böden, artgerechte Tierhaltung, „Bio“ mit gesteigerten Anforderungen, ohne Glyphosat-Rückstände im Honig, gestärkte regionale Wirtschaft, ohne Plastik-Verpackung, langfristiger Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen… Manche(r) verliert da schon den Überblick, was „man“ noch tun darf oder eigentlich muss.

Konsum wird zum „politischen Konsum“: Wenn es darum geht, nicht nur als Individuum „richtig“ einzukaufen, sondern wenn durch zielgerichtet genutzte Kaufkraft die Land- und Lebensmittel-Wirtschaft mehr in Richtung Nachhaltigkeit gedrängt werden soll: Abstimmung nicht mit dem Wahl-Zettel, sondern mit dem Kassen-Bon!  

Wie muss sich der Bio-Handel darauf einstellen, mit welchen Zukunftskonzepten? „Enkeltaugliche“ könnte man sie nennen.

Präsentation Herr Stephan Paulke: Klicken Sie bitte hier.