Eine Kooperationsveranstaltung des München Forum Nachhaltigkeit mit der Evangelischen Stadtakademie München und der Petra-Kelly-Stiftung

26. September 2016
19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Willhelm-Str. 24

Referent:  Daniel Fuhrhop, Blogger und Autor

Impulsreferat: Hinrich Böttcher, Diplom-Ingenieur und Architekt, freier Kurator und einer der Initiatoren von „Wohnraum für alle“.

Moderation: Dr. Manuel Schneider, Münchner Forum Nachhaltigkeit

Deutschland entwickelt sich zum Einwanderungsland. Angesichts des Zuzugs Geflüchteter stellt sich die Frage nach ihrer menschenwürdigen Unterbringung. Wo werden über eine Million nach Deutschland gezogene Menschen auf Dauer leben? Schaffen das unsere Städte? Müssen wir, um dieser Herausforderung gerecht zu werden, schnell und billig bauen, Klimaschutzziele aufgeben, die Flächenversiegelung weitertreiben und neue Massensiedlungen errichten?

Während Bauträger und Architekten Bauinitiativen mit dem Motto „Wohnraum für alle“ ins Leben rufen und in diesem Zusammenhang auch neue Siedlungsstrukturen fordern, meint Daniel Fuhrhop: „Neubau für Neubürger ist angesichts bundesweiter Leerstände nicht nötig und behindert das Ziel, eine neue Gemeinschaft zu gründen.“ Dabei ist mehr erforderlich als Wohnraum, denn Willkommen ist mehr als Ankommen – es umfasst Wohnen, Bildung und Arbeiten. Wie aber lassen sich unsere Städte zu weltoffenen, lebendigen Orten der Begegnung entwickeln – zu Willkommensstädten, in denen wir selber gern leben?

Daniel Fuhrhop ist Autor des Blogs und Buches Verbietet das Bauen! Eine Streitschrift, 2015, und des dieser Tage erschienenen Buches Willkommensstadt. Wo Flüchtlinge wohnen und Städte lebendig werden, 2016 (beide oekom verlag).