am 15. Juli 2009, 19.00 Uhr, Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft (IBZ),
Amalienstr. 38, 80799 München
(U-Bahn Linie U3 oder U6 Richtung Olympiazentrum bzw. Garching-Hochbrück, Haltestelle Universität)

Es diskutieren:
Rolf D. Häßler – oekom  research AG, München
Dirk Reinhard – Münchener-Rück-Stiftung, München
Silke Riedel – imug Beratungsgesellschaft mbH, Hannover
Georg Schweisfurth – Ethik-Komitee INVERA, Zürich
Axel Wilhelm – Sustainalytics GmbH, Frankfurt


Moderation:
Dr. Christoph Schwingenstein – Vorstand, Die Umwelt-Akademie
Christoph Flad – Referat Finanzen, Evangelisch Lutherische Landeskirche in Bayern

Unter Rating verstehen wir in der Welt der Finanzen die Beurteilung und Bewertung von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und ganzen Staaten durch unabhängige Institutionen. Diese sind in der Regel international aktiv.  

Das konventionelle Rating beurteilt lediglich die rein ökonomischen Faktoren und vergibt dementsprechende Noten.

Das ethisch-ökologische Rating  - häufig auch als Nachhaltigkeits-Rating bezeichnet - greift weit darüber hinaus und bezieht – wie der Name sagt – ethische, soziale, allgemein gesellschaftliche und ökologische Faktoren in die Beurteilung mit ein.  
Wie beim rein ökonomischen Rating werden die Untersuchungen sowohl im Hinblick auf Aktien wie auch auf Anleihen und andere mögliche Anlageformen durchgeführt.

Diese neue und umfassendere Form der Beurteilung wird bei dem Diskussionsabend unter den verschiedensten Aspekten erörtert , wie zum Beispiel:

  • Wie  beurteilt man die Qualität des Ratings  in Bezug auf die Quellen für das Untersuchungsmaterial? Kommen die Informationen  z.B. nur von den Unternehmen selbst oder werden auch unabhängige Quellen benützt?
  • Sind die Untersuchungen von Staaten tatsächlich relevant oder können sie die große Vielfalt eines ganzen Landes nicht angemessen wiedergeben?
  • Wird das Nachhaltigkeits-Rating in Zukunft fester Bestandteil auch des herkömmlichen Ratings sein und mit diesem sozusagen fusionieren?