Eine Veranstaltung des Münchner Forum Nachhaltigkeit

 

Donnerstag: 16.01.2020

Referent: Dr. Thomas Bruhn


Während wir umgeben sind von Nachrichten über Klimawandel, Artensterben oder soziale
Spaltung, wird es für uns als Einzelne immer schwieriger, uns in dieser Situation
zu orientieren und zu erkennen, wo und wie wir selbst handeln können. Angesichts der
schieren Ausmaße und Komplexität der globalen Herausforderungen, aber auch angesichts
des Scheiterns von Gesellschaft und Politik bei der Bewältigung etwa der Klimakrise
fühlen sich Menschen oft machtlos: überfordert und enttäuscht zugleich.

• Welche Hoffnung besteht in dieser Zeit des beschleunigten komplexen Wandels
für die Zukunft der menschlichen Zivilisation?
• Wie ist es möglich, selbst mitzugestalten an der Entwicklung zukunftsfähiger
Lebensweisen?
• Und was hat das alles zu tun mit einem tiefen Wandel in unserem persönlichen
Bewusstsein und unserem Verständnis vom Aufbau der Wirklichkeit?

Der Vortrags- und Diskussionsabend beleuchtet den aktuellen Wandel in der Beziehung
zwischen Menschheit und Erde im sogenannten Anthropozän und wie die
Menschheit ihre Rolle und Verantwortung darin neu erkennt. Der Physiker und Nachhaltigkeitsforscher
Dr. Thomas Bruhn gibt dazu Einblicke in die (Erd-)Systemforschung,
Philosophie und Sozialpsychologie und zeigt Ansätze auf für die Wirkungsmöglichkeiten
jedes Einzelnen. Er lädt ein, gemeinsam über die grundlegenden Fragen des Menschseins neu zu reflektieren, und macht Mut für die Zukunft.
Dr. Thomas Bruhn ist Forschungsgruppenleiter für das Projekt AMA („A Mindset for the
Anthropocene“) und Bereichssprecher am Institute for Advanced Sustainability Studies
(IASS) in Potsdam sowie Mitglied der Deutschen Gesellschaft Club of Rome.
Der Abend ist dem Andenken an den 2014 verstorbenen Physiker, Naturphilosophen
und Träger des Alternativen Nobelpreises Hans-Peter Dürr gewidmet.