aus der Reihe "Wirtschaft ohne Werte? - Zur Debatte über Werte und Ethik in der Wirtschaft"
in Zusammenarbeit mit der Carl-Linde-Akademie  und den Hochschulgemeinden an der TUM
am Montag,  18. Januar 2010

 

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Referent: Martin Lees, Generalsekretär des Club of Rome
Der Schotte Martin Lees hat an der Universität Cambridge Ingenieurwissenschaften studiert und anschließend ein Nachdiplomstudium in Brügge absolviert. Nach einer Tätigkeit in der Privatwirtschaft wechselte er 1972 zur OECD. Ab 1978 arbeitete er in verschiedenen Abteilungen der Vereinten Nationen in leitenden Positionen. Unter anderem koordinierte er die Bereiche Wissenschaft und Technologie und betreute Programme für die Internationale Zusammenarbeit mit China. Neben diesem Engagement bei den Vereinten Nationen baute er den Chinarat für internationale Zusammenarbeit in Umwelt und Entwicklung auf und leitete das Internationale Komitees für Wirtschaftsreformen und Zusammenarbeit. Er initiierte auch zahlreiche Projekte zur Zusammenarbeit mit den neuen unabhängigen Staaten der früheren Sowjetunion. Bis heute ist er als Berater der chinesischen Regierung für Fragen der Klimaveränderung und Nachhaltigen Entwicklung tätig. Von 2001 bis 2005 übernahm er als Rektor die Friedensuniversität der UNO in Costa Rica und lancierte  zahlreiche neue Initiativen. Seit 1. Januar 2008 ist er Generalsekretär des Club of Rome mit Sitz in Winterthur.

 

Martin Lees skizziert in seinem Vortrag die entscheidenden globalen Veränderungsprozesse, die die Zukunft in den Bereichen Klima, Ressourcen und Umwelt, Finanzmarkt, Wirtschaft und weltweite Entwicklung bestimmen werden. Er legt dar, dass der Ursprung dieser miteinander verknüpften Herausforderungen in den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entscheidungen liegt, die wir auf unserem Weg des maßlosen Konsums, der Wegwerfgesellschaft und der Umweltverschmutzung treffen. Er umreißt den im Hinblick auf unsere Ideen, Werte, Handlungsstrategien und Verhaltensweisen notwendigen Wandel, der stattfinden muss, um die Grundlagen für eine neue nachhaltige und gerechte Wirtschaft und Gesellschaft zu legen.