Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt München


Im Rahmen der „Nacht der Umwelt“

Führung: Doris Fuchsberger, Historikerin, Dr. Nico Döring, Isarspezialist und eine fachkundige Begleitung vom Wasserwirtschaftsamt München

Die Isar liegt flussabwärts vom Deutschen Museum bisher wenig im Fokus der Münchnerinnen und
Münchner. Wo noch vor 150 Jahren Dutzende Flöße an ihren flachen Kiesufern lagen, wo rege
Betriebsamkeit herrschte, Menschen auf Reisen gingen oder ihre Reise beendeten, Waren
umgeschlagen wurden, fließt die Isar nun tief unten und eingezwängt in einer Rinne. Oben tost derAutoverkehr. Mächtige Mauern und steile Böschungen mit kantigen Blocksteinen trennen jetzt
München von der Isar.

Im Geist der Belle Époque gestaltet, ermöglichten die massiven Uferverbauungen das Entstehen neuer repräsentativer Wohnviertel, die mit Hilfe der Fluss-Eintiefung vor Hochwässern geschützt sind. Zugleich brachte der Isarquai mit dem Boulevard einen Hauch Pariser Flair nach München. Der Fluss aber wurde unzugänglich. Dennoch geben kleine unzugängliche Treppchen den Blick frei und verbinden beide Ebenen. Eröffnen sie eine neue Perspektive?

Die alten Mauern sind sanierungsbedürftig: Findet München hier ein neues Zusammenspiel und
einen zukunftsfähigen Umgang mit seinem Erbe, mit dem neuen Zeitgeist und mit der Isar?
Wie kann eine Annäherung gelingen?

Das waren die Kernfragen, welche innerhalb des 2 stündigen Spaziergangs besprochen wurden.


Hinweise:
Für Kinder geeignet.
Teilnahme mit Rollstuhl eingeschränkt möglich.
Die Veranstaltung findet auch bei Regen statt.
Geeignete Kleidung und Schuhwerk für die ca. 6 Kilometer lange Führung an der Isar.