Kamingespräch am 23. Juni 2009
Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schloßrondell 1, 80638 München

 

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Referent: Dr. Ulrich Bünger, M.Sc., Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, Ottobrunn
Schon während des Maschinenbau-Studiums in Hannover  wurde Dr. Ulrich Büngers Interesse an der Wasserstoffenergietechnologie geweckt. Seine Tätigkeit bei der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST) in Ottobrunn umfasste zunächst die Koordination unterschiedlicher europäischer und nationaler Strategieprojekte zu Wasserstoff und Brennstoffzellen – heute liegt sein Tätigkeitsschwerpunkt auf dem „Infrastrukturaufbau“. Dr. Bünger ist seit 2003 Partner der LBST und seit 2002 Teilzeitprofessur an der NTNU zu den Themen „Wasserstofftransport, -Speicherung und –Nutzung“.   

Nach verschiedenen Anläufen in den 80er und 90er Jahren war das neu erwachte  industrielle Interesse an den Entwicklungspotenzialen der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie insbesondere für den Verkehrssektor Grund genug, das neue Jahrtausend mit einer europäischen Strategiefindung für ein globales Wasserstoff-Förderprogramm zu beginnen. Fördermaßnahmen finden sich nun auf verschiedenen Ebenen (europäisch, national und regional) und umfassen sowohl weitere F&E-Aktivitäten als auch und insbesondere Demonstrationsprojekte, in denen sich die Technologien im Alltag sicher bewähren können. Es gibt wohl keine andere Energie- und Antriebstechnologie, deren Entwicklung so kontinuierlich über viele Jahre betrieben wurde, jedoch bisher noch immer nicht zum endgültigen Durchbruch am Markt geführt hat.

Dr. Bünger stellte zum einen die verschiedenen europäischen Strategieprogramme vor und gab eine Übersicht über den Stand der Entwicklungen, zum anderen legte er dar, warum die Diskussion um den Einsatz von Wasserstoff als Energieträger und Kraftstoff so meinungspolarisierend wirkt.