Geplanter Verschleiß von Produkten – und was man dagegen tun kann

Dienstag, 13. Mai 2014
19.00 Uhr
Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schlossrondell 1, 80638 München

Referent: Stefan Schridde, Initiator und Vorstand von MURKS? NEIN DANKE! e.V.

Drucker, die von einem Blatt zum anderen ihren Betrieb einstellen, Küchengeräte, die nach wenigen Minuten heiß laufen, Kleidung, bei der sich nach zweimaligem Tragen die Nähte lösen – »nichts ist unmöglich« ist man in Anlehnung an einen bekannten Werbeslogan versucht zu sagen.

Fachleute sprechen von »geplanter Obsoleszenz«, dem absichtlich herbeigeführten Verschleiß von Produkten, die eigentlich viel länger halten könnten – einzig zu dem Zweck, den Kauf neuer Produkte anzuregen. Der volkswirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden, wertvolle Ressourcen werden verschwendet, die Umwelt unnötig belastet.

Der Referent Stefan Schridde studierte Betriebswirtschaftslehre in Würzburg und ist Initiator und Vorstand von MURKS? NEIN DANKE! e.V., einer jungen Verbraucherschutzorganisation für nachhaltige Produktqualität. Er gilt als einer der führenden Experten in der aktuellen Debatte über die Schäden durch geplante Obsoleszenz in Deutschland und steht zu diesem Thema im direkten Austausch mit Ministerien, Hochschulen und anderen Nichtregierungsorganisationen.

In seinem Vortrag ging er auf konkrete Beispiele für den geplanten Verschleiß von Produkten ein, leuchtete die Hintergründe dieser Verbrauchertäuschung aus und gab Hinweise, woran jede/r einzelne eine langlebige und nachhaltige Produktqualität erkennen kann.